Holzfäule wird hauptsächlich von Basidiomycota (= Ständerpilzen) sowie von wenigen Ascomycota (= Schlauchpilzen) verursacht.
Die verholzte Zellwand der Laub- und Nadelhölzer enthält zu ca. 90% Cellulose, Hemicellulose und Lignin sowie, je nach Holzart, in geringem Umfang Extraktstoffe und Mineralien. Braunfäule- und Moderfäulepilze verstoffwechseln hauptsächlich Cellulose und Hemicellulosen, während sich Weißfäulepilze auf den Abbau von Cellulose und Lignin spezialisiert haben. Hierdurch entsteht eine Schädigung von Holz oder Holzwerkstoffen. Holz zerstörende Pilze können lebende oder toten Bäume befallen sowie verbautes Holz oder Holzwerkstoffe.
Dabei gehen technische Eigenschaften des Holzes verloren.
Grundsätzlich gilt: Weisen Holz oder Holzwerkstoffe Fäuleschaden auf, ist stets Pilzbefall durch Holz zerstörende Pilze vorhanden. Sporen Holz zerstörender Pilze sind allgegenwärtig, so dass bei erhöhter Holzfeuchte entsprechende Lebensbedingungen vorliegen.
Man unterscheidet zwischen:
Jeder dieser Fäuletypen wird von spezifischen Pilzarten verursacht, die darauf spezialisiert sind, ganz bestimmte Stoffe zu verwerten.
Nicht immer ist Holzfäule augenscheinlich, da Holz verbaut oder im Inneren geschädigt ist. Innenfäule kann u.a. mittels Bohrwiderstandsmessungen aufgespürt werden.
Grundsätzlich liegt bei Fäuleschäden parallel Schimmelbefall vor.
In einem ersten Schritt ist mit Sachverstand festzustellen,
Liegen unterschiedliche Holz zerstörende Pilze vor, können unterschiedliche Fäuletypen parallel vorliegen. Ist der Erreger nicht augenscheinlich oder nicht zu bestimmen sind entsprechende Proben an ein geeignetes Labor zu senden.
Bläue erregende Pilze und Schimmelpilze zählen nicht zu den Holz zerstörenden, sondern zu den Holz verfärbenden Pilzen. Einige Schimmelpilze verursachen allerdings Moderfäule.
Abschließend ist bei Befall durch Holz bewohnende Pilze festzuhalten, dass die hieraus resultierenden Schäden fließend und parallel möglich sind.
Foto: © Ingenieurbüro Pia Haun - Trier
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