Holz zerstörende Pilze

Holz und Holzwerkstoffe können, je nach Umgebungsbedingungen, durch Holz zerstörende Pilze befallen werden, da ihre Sporen allgegenwärtig sind. Sobald Holz oder Holzwerkstoffe Fäule aufweisen, liegt ein Befall durch Holz zerstörende Pilze vor!

 

In der Regel gedeihen Holz zerstörende Pilze nur auf Holz oder Holzwerkstoffen mit einer Materialfeuchte ab Fasersättigung. Für ihre Entwicklung brauchen die Pilze in der Regel einen Temperaturbereich zwischen +3°C und +40°C. Sobald geeignete Umgebungsbedingungen vorliegen, keimen die Sporen aus und bilden auf oder im Holz bzw. Holzwerkstoff ein Pilzgeflecht, das Myzel genannt wird.

 

Je nachdem, welches Schadensbild sich einstellt, unterscheidet man zwischen:

 

Der bekämpfende Holzschutz ist in der DIN 68800 - Teil 4 geregelt. Sie gilt u.a. für einen Befall durch Holz zerstörende Pilze bei tragenden und nicht tragenden Teilen aus Holz oder Holzwerkstoffen. Ihre Anwendung auf andere Bereiche wie Möbel, Kunstgegenstände oder Einbauten wird empfohlen.

 

Einige Pilze, wie der Echte Hausschwamm, sind in der Lage, Mauerwerk oder anorganische Baustoffe zu durchwachsen. Bei einem Befall durch den Echten Hausschwamm sind in der DIN 68800 - Teil 4 auch Maßnahmen zur Behandlung des Mauerwerks festgeschrieben.

 

Grundsätzlich stellt ein Befall durch Holz zerstörende Pilze einen Schaden dar, der üblicherweise zu einem merkantilen Minderwert führt und beispielsweise bei der Veräußerung einer Immobilie anzugeben ist - auch wenn der Schaden fachgerecht und erfolgreich beseitigt wurde.

Braunfäule erregende Pilze

Weißfäule erregende Pilze

Moderfäule erregende Pilze (in Bearbeitung)

  • Chaetomium spp.
  • Phialophora spp.
  • Eutypella spp.
  • Trichoderma spp.

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