Der Fäuletyp der Moderfäule wird durch niedere Pilze (Schlauchpilze und imperfekte Pilzen) verursacht, die dauerhaft auf sehr hohe Holzfeuchten angewiesen sind.
Moderfäule tritt häufig im Außenbereich bei Hölzern mit Erdkontakt auf. Dabei wird Cellulose und Hemicellulose abgebaut, so dass sich das Holz ähnlich wie bei der Braunfäule dunkel verfärbt. Im nassen Zustand ist die Oberfläche des Holzes dunkel und schmierig. Trocknet es ab, bilden sich Querrisse aus, die einen feinen Würfelbruch verursachen. Die Farbe des Holzes ist eher grau bis schwarz statt braun, wie bei durch Braunfäule geschädigten Hölzern.
Moderfäule verursachende Pilze wachsen im Gegensatz zu Braunfäule oder Weißfäule erregenden Pilzen auch innerhalb der Zellwände. Enzyme lösen dabei teilweise die Zellwände auf, wodurch Hohlräume, so genannte Kavernen, entstehen.
Üblicherweise schreitet Moderfäule langsam von außen nach innen. Bei einer starken Moderfäule besteht die Gefahr eines schnellen Bruches des Holzes ohne Vorankündigung. Das Bruchbild ist muschelförmig.
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