Bislang ist bezüglich der Schleimpilzen noch nicht geklärt, ob sie dem Tierreich, den Pilzen oder gar einem eigenen Reich bei der systematischen Einordnung von Organismen zuzuordnen sind: einerseits können sie sich beispielsweise wie riesige Amöben fortbewegen, andererseits bilden sie Fruchtkörper und breiten sich über Sporen aus.
Schleimpilze findet man nach Überschwemmungen oder Leckagen in Gebäuden oder Ruinen. Die Schleimpilzart "Gelbe Lohblüte" (Fuligo septica)- im Volksmund "Hexenbutter" genannt, kann man an Spielplatzumfassungen, Gewächshäusern, etc. finden.
Zwar können Schleimpilze auf Holz, in und an Gebäuden wachsen, sie ernähren sich jedoch von Schimmel- und Fäulepilzen sowie Bakterien, Hefen und Algen.
Sie haben eine hohe Feuchteanspruch. Werden Schleimpilze an Bauteilen nachgewiesen, liegt ein Feuchteschaden vor, den es zu beseitigen gilt.
Typischerweise werden bei einem Befall durch Schleimpilze kaum Mycelien nachgewiesen. Allerdings hinterlassen einige Arten schwarze Linien , die den Mycelien des Kellerschwamms ähneln.
Aus der Praxis
Bei der Begutachtung massiver Feuchteschäden an einem Holzständerbau, der u.a. durch ungenügende Fensterabdichtungen verursacht worden war, wurden neben einem massiven mikrobiellen Befall auch ein Befall durch Schleimpilze in einem Gefach diagnostiziert. Dadurch dass der Schleimpilz selbst mikrobiell befallen war, konnte man die typischerweise aus zwei parallelen Linien bestehenden Mycelspuren nicht erkennen. Die Laboranalyse bestätigte den Anfangsverdacht.
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