Bläue und Schimmelpilzbefall entstehen immer dann, wenn ausreichende Feuchtigkeit in der Luft oder im Holz vorliegt. Bläue und Schimmelpilze sind keine Holz zerstörenden, aber Holz verfärbende Pilze.
Schimmelpilzbefall kann sich an der Oberfläche von jedem beliebigen Material bilden. Bei Holz und Holzwerkstoffen wachsen die Schimmelpilze, anders als die Bläue erregenden Pilze, nur einige Zentimeter tief in das Holz.
Die optische Blaufärbung bei einem Bläuebefall entsteht ausschließlich durch im Holz wachsenden braunen Hyphen der Pilze. Es wird kein Farbstoff an das Holz abgegeben. Pilze, die zum Verblauen des Holzes führen, bauen keine Holzbausteine ab, sondern ernähren sich von Holzinhaltsstoffen. Der Begriff "Blaufäule" ist falsch, da die Pilze keine Fäule, sondern lediglich eine Verfärbung verursachen. Da Holzeigenschaften nicht nennenswerten reduziert werden, spricht man bei Bläuepilzen von Holz verfärbenden Pilzen.
Allerdings sollte stets beachtet werden, dass ein Bläuebefall stets ein Zeichen für zu hohe Holzfeuchtigkeit ist.
Befallen werden vor allem :
Je nach Art des Vorkommens unterscheidet man zwischen:
bei stehenden Bäumen
im Wald gelagerten Rundhölzern
sekundärer Bläue (Schnittholzbläue)
an Lagerplätzen
tertiärer Bläue (Anstrichbläue)
an verbautem Holz
an verarbeiteten Holz.
Bei der Anstrichbläue wird die aufgebrachte Beschichtung durch aus dem Holz wachsende Fruchtkörper punktuell zerstört. Hierdurch entstehen neue Eintrittspforten für Feuchtigkeit, die zu einer weiteren Schädigung führen.
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