Die Schiffsbohrmuschel (Teredo navalis L.), die an Deutschlands Küsten häufigste Bohr- muschelart, befällt im Meer verbaute Laub- und Nadelhölzer wie Buhnen, Brückenpfeiler oder Rammpfähle. Nur wenige Tropenhölzer weisen eine ausreichende natürliche Dauerhaftigkeit auf: Bongossi (Azobé), Greenheart.
Die Zerstörungkraft der Schiffsbohrmuschel ist immens.
Ein Befall durch die Schiffsbohrmuschel kann leicht übersehen werden, da die kreisrunden Eintrittsöffnungen meist durch Schlick, Tang oder andere Muscheln zugesetzt oder verdeckt sind.
Nachdem sich die Larven am Holz festgesetzt haben, bohren sie Gänge im Inneren des Holzes mit einen Durchmesser von bis zu 12 mm. Typischerweise sind die Seitenwände mit einer Kalkschicht verkleidet. In der finalen Abbauphase gleicht das Gefüge eines befallenen Holzes einem Schwamm.
Lebensbedingungen findet die Schiffsbohrmuschel bei einem Mindest-Salzgehalt von 3,5% und Temperaturen ab 5°C bis 24°C.
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