Moderfäulepilze

Moderfäulepilze findet man häufig dort, wo Weiß- oder Braunfäuleerreger keine Lebensbedingungen mehr finden. Sie kommen vor allem in dauernd feuchtem Holz vor.

 

Sie können sowohl Nadel- als auch Laubhölzer befallen.

 

Moderfäulepilze bauen sowohl Cellulose und Hemicellulose ab, so dass sich das Holz ähnlich wie bei der Braunfäule dunkel verfärbt. Moderfäulepilze zählen zu den Ascomyceten oder Schlauchpilzen, da diese ihre Sporen in einer Schlauchzelle ausbilden. Moderfäulepilze bilden keine großen Fruchtkörper aus. Daher lässt sich die Moderfäule nur selten durch Erkennen des Erregers, sondern vielmehr durch den Zustand des Holzes feststellen. Eine sichere Diagnose ist nur mittels Mikroskopie möglich. Moderfäulepilze wachsen, im Gegensatz zu Braun- oder Weißfäule erregenden Pilzen, auch innerhalb der Zellwände. Dabei lösen Enzyme die Zellwände teilweise auf, wodurch Kavernen entstehen.

 

Typische Verursacher von Moderfäule sind:

  • Allescheria terrestris
  • Chaetomium spp.
  • Eutypella spp.
  • Humicola alopallonella
  • Orbicula spp.
  • Phialophora spp.
  • Paecilomyces spp.
  • Trichoderma spp.

 

Wird ein Befall festgestellt, ist diese fach- und sachgerecht gemäß DIN 68800 - Teil 4 zu bekämpfen.

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