Gallerttränen (Dacryomyces spp.)

Gallerttränen findet man vor allem an frei bewitterten Hölzern, sowohl an verbauten Hölzern als auch an Baumstümpfen, im Wald liegenden Ästen. Sie befallen sowohl Nadel- als auch Laubholz, einschließlich Tropenhölzern. Sie können sowohl Splint- als auch Kernholz schädigen.

 

Gallerttränen verursachen eine relativ helle Braunfäule. Die Abbauraten sind laut Dr. Huckfeldt relativ hoch. Befallen wird sehr nasses Holz mit Materialfeuchten von 70 bis 80%.

 

Stränge werden keine ausgebildet. Die knopf- oder pustelförmigen Fruchtkörper sind wegen ihrer Größe von bis zu 5 mm relativ unscheinbar. Die Farbe frischer Fruchtkörper variiert von weißlich, leuchtend gelb bis satt orange. Frisch sind sie gallertartigen und weich. Sie können, je nach Art, zerfließen (Name!). Abgetrocknete Fruchtkörper haben eine hornartige Konsistenz und wechseln ihre Farbe in dunkel-rotbraun, wodurch sie leicht mit Harztropfen verwechselt werden können.

 

Gallerttränen sind, nach dem heutigen Kenntnisstand, nicht in der Lage, Mauerwerk zu durchwachsen. Ein Sanierungserfolg kann nur erzielt werden, wenn die Schadensursache, nämlich hohe Holzfeuchtigkeit, dauerhaft beseitigt wird. Wird ein Befall (aktiv oder passiv) festgestellt, ist dieser fach- und sachgerecht nach DIN 68800 - Teil 4 zu bekämpfen.

Gallerttränen | Fruchtkörper an Totholz, Foto: © Ingenieurbüro Pia Haun - Trier Gallerttränen | Fruchtkörper an Totholz

Foto: © Ingenieurbüro Pia Haun - Trier

Gallerttränen | Fruchtkörper am Hirnholz einer frei bewitterten Kelteranlage, Foto: © Ingenieurbüro Pia Haun - Trier Gallerttränen | Fruchtkörper am Hirnholz einer frei bewitterten Kelteranlage

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